
Roboter bestehen aus einer Architektur (z.B. Sensoren und Aktoren) und einer Programmierung. Sie bilden somit ein sogenanntes Informatiksystem. Roboter erledigen oft mechanische Arbeiten, können programmiert werden und verfügen über frei bewegliche Teile wie Arme oder Räder. In modernen Robotern – im Unterschied zum Anfangsunterricht in der Schule – wird oft auch künstliche Intelligenz eingesetzt.
Roboter haben in unserem Alltag bereits in verschiedenen Einsatzgebieten Fuss gefasst, z.B. als (teil-)autonome Fahrzeuge, Staubsaug- oder Rasenmähroboter und insbesondere in der industriellen Herstellung. Gerade im Alltag bestehen aber eher wenig Möglichkeiten, hinter die Kulissen dieser Roboter zu blicken und diese aktiv anzupassen. So kann z.B. bei Staubsaugrobotern maximal die Zeit eingestellt werden, von wann bis wann er fahren soll. Auf gesellschaftlicher Ebene ist es zudem nötig, die gesellschaftlichen Konsequenzen von Robotern zu reflektieren, z.B. Fragen zur ethischen Beurteilung (z.B. bei autonomen Fahrzeugen), Fragen hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Roboter-Einsätzen (z.B. wenn dadurch Arbeitsplätze ersetzt werden oder Roboter als Kriegsmaterial Verwendung finden) sowie Fragen der Unterstützungsmöglichkeiten durch Roboter für den Menschen (z.B. durch Exoskelette).
Durch die fortschreitende Verwebung der Roboter mit unserer Lebenswelt wird es unabdingbar, Roboter zu verstehen und grundlegende Strategien zu kennen, um Roboter zu manipulieren. Dies trifft sowohl auf die Ebene der Bedienoberfläche (z.B. sich auf der Benutzeroberfläche eines Staubsaugerroboter zu orientieren, um Fahrzeiten einzustellen) als auch auf die Ebene der Architektur zu (z.B. Radklingen eines Rasenmähroboters ersetzen).
In der Praxis kann eine Annäherung auf unterschiedliche Art erfolgen, beispielsweise über Bee- und BlueBots, OzoBots, Lego SPIKE oder Thymio. Einen stärkeren Blick auf die dahinter liegenden Informatiksysteme ermöglichen Mikrocontroller wie MicroBit oder Calliope, wenn sie durch entsprechendes Material ergänzt werden.
BY Konsortium MIA21
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